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2. Bioökonomietag des MLR: Das Beste aus Agrarrohstoffen für Lebensmittel und Wohlbefinden  [26.09.17]

Mi/Do, 4./5. Okt. 2017 mit Minister Peter Hauk: Abendempfang & Workshop zu Agrar-Rohstoffen für Ernährung & Gesundheit, Universität Hohenheim, Schloss, 70599 Stuttgart

„NATÜRLICH GUT! Das Beste aus Agrarrohstoffen gewinnen, zu hochwertigen Produkten verarbeiten und erfolgreich vermarkten“ – unter diesem Motto steht der 2. Bioökonomietag des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR). Gastgeber ist die Universität Hohenheim in Stuttgart und ihr Forschungszentrum für Bioökonomie. Forschungseinrichtungen und Unternehmen präsentieren innovative Lebensmittel, zukunftsweisende Verfahren und intelligente, bio-basierte Produkte des täglichen Bedarfs. An zwei Tagen sind Experten und Interessierte aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik eingeladen, sich zu Zukunftsthemen und Best-Practice-Beispielen der Agrarrohstoff-Wertschöpfungskette einzubringen und auszutauschen. Anmeldung noch möglich unter www.bio-pro.de/de/veranstaltungen/2-biooekonomietag.

Der 2. Bioökonomietag des MLR findet am 4./5. Oktober 2017 an der Universität Hohenheim statt. | Bildquelle: Universität Hohenheim / Oskar Eyb


Mit rund zwei Drittel stellen Lebensmittel-Wertschöpfungsketten den mit Abstand größten Anteil der Bioökonomie. In Baden-Württemberg werden etwa 80 Prozent der Agrarprodukte zu hochwertigen Lebensmitteln sowie zu weiteren Produkten des täglichen Bedarfs wie Naturkosmetika und Phytopharmaka verarbeitet. Die Unternehmen gehören damit in den zukunftsweisenden Bereich der Bioökonomie: das Wirtschaften mit Produkten, die aus nachwachsenden, also agrarischen Rohstoffen hergestellt werden.

Die Wertschöpfungsketten dieser Unternehmen nehmen deshalb eine herausragende Stellung in der Bioökonomie ein. Innovative Technologien und ressourcenschonende Verfahren helfen dabei, nachhaltige Produkte zu erzeugen. Aber auch für die Lagerung, Konservierung und Verpackung stellt die bio-basierte Wirtschaft innovative Ideen zur Verfügung.


Abendempfang mit Minister Hauk und Valentin Thurn


Am 4. Oktober lädt der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Herr Peter Hauk MdL, zum Abendempfang im Schloss Hohenheim.

Den Keynote-Vortrag hält Valentin Thurn: „10 Milliarden – Essen und Wirtschaften im 21. Jahrhundert auf dem Weg ins postfossile Zeitalter". Valentin Thurn ist Autor, Journalist, Dokumentarfilmer und Produzent.

Anschließend findet ein Expertenpanel statt: „Wirtschaften – von der Vision zur Mission zu den Zielen“. Auf dem Podium sitzen:

  • Minister Peter Hauk, MdL
  • Prof. Dr. Ralf Greiner, Max Rubner-Institut Karlsruhe (MRI Bund), Institut für Lebensmittel- und Bioverfahrenstechnik
  • Prof. Dr.-Ing. habil. Jörg Hinrichs, Universität Hohenheim, Institut für Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie
  • Prof. Dr. Klaus Menrad, Geschäftsführender Direktor des Wissenschaftszentrums Straubing, Fachgebiet für Marketing und Management Nachwachsender Rohstoffe
  • Nils Rettenmaier, ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg
  • Bas Schneiders, Weleda AG, Head of Strategic Sourcing
  • Valentin Thurn, Autor, Journalist, Dokumentarfilmer, Produzent

Danach besteht die Gelegenheit zum Networking mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Parallel dazu stellen Forschungseinrichtungen aus Baden-Württemberg neueste Ergebnisse ihrer Aktivitäten vor. Da zu Lebensmitteln auch immer der Genuss gehört, bieten innovative Produzenten ihre Spezialitäten aus der Region zur Verköstigung an.


Workshop-Programm mit sechs runden Tischen


An sechs runden Tischen diskutieren am 5. Oktober Experten Zukunftsthemen und Best-Practice-Beispiele der Agrarrohstoff-Wertschöpfungskette. Das interessierte Fachpublikum ist herzlich eingeladen, sich an folgenden parallelen Diskussionsrunden zu beteiligen:

  • Wertvolle Agrarrohstoffe
  • Innovative Lebensmittelbe- und -verarbeitung
  • In-Wert-Setzung von Nebenströmen
  • Tradition und Innovation
  • Verpackung und Logistik
  • Markenbildung und Verbrauchermotivation

In einer anschließenden Präsentation werden Herrn Minister Hauk die Ergebnisse dieses Austausches vorgestellt.


Für beide Tage ist eine Anmeldung zwingend erforderlich:
Anmeldung



Hintergrund: 2. Bioökonomietag „NATÜRLICH GUT!“


Der 2. Bioökonomietag ist eine gemeinsame Fachtagung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, des Forschungszentrums für Bioökonomie der Universität Hohenheim und der BIOPRO Baden-Württemberg GmbH. Die Ergebnisse der Fachtagung werden in den laufenden Prozess zur Entwicklung einer ressortübergreifenden Strategie „Nachhaltige Bioökonomie Baden-Württemberg“ einfließen.

Der deutsche Bioökonomierat versteht die Bioökonomie als wichtiges Element des gesellschaftlichen Wandels zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise. Die Bioökonomie wird definiert als die Erzeugung und Nutzung biologischer Ressourcen (auch Wissen), um Produkte, Verfahren und Dienstleistungen in allen wirtschaftlichen Sektoren im Rahmen eines zukunftsfähigen Wirtschaftssystems bereitzustellen.

Ziel der Bioökonomie ist die weltweite Ernährung zu sichern, die Agrarproduktion nachhaltig zu gestalten, gesunde und sichere Lebensmittel zu produzieren, nachhaltige Rohstoffe industriell zu nutzen sowie Energieträger auf der Basis von Biomasse auszubauen. Dabei genießt die Ernährungssicherung stets Vorrang vor anderen Nutzungen von Biomasse (Nationale Forschungsstrategie BioÖkonomie 2030, BMBF).Die Bioökonomie greift ein zentrales Anliegen von Politik und Gesellschaft auf und berücksichtigt gleichermaßen ökologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Belange.


Hintergrund: Bioökonomie an der Universität Hohenheim


Die Universität Hohenheim bündelt ihre Kompetenzen im interdisziplinären Forschungsschwerpunkt Bioökonomie, um eine der weltweit führenden Hochschulen auf diesem Gebiet zu werden. Sie beherbergt ein eigenes Forschungszentrum für Bioökonomie und bietet einen entsprechenden, disziplin- und fakultätsübergreifenden Studiengang an. Schon seit Jahren beschäftigen sich Forscher aus allen drei Fakultäten mit Fragen der Bioökonomie. Diese Aktivitäten bündelt die Universität jetzt stärker in Verbundprojekten, damit die drei Fakultäten gemeinsam das Zukunftsthema in seiner ganzen Breite abdecken.

Das Forschungszentrum für Bioökonomie setzt Themenstellungen der Bioökonomie fachbereichs-übergreifend und interdisziplinär an der Universität Hohenheim um. Zentraler Bestandteil der Aktivitäten ist die Vernetzung der Universität im internationalen Umfeld und der intensive Austausch zwischen den relevanten Akteuren. Dabei spielen die beratende Begleitung bei der Antragsstellung für Förderprojekte und Koordination internationaler Verbundprojekte und Plattformen eine wichtige Rolle.


Weitere Informationen

Programm des 2. Bioökonomietags des MLR

Text: Töpfer

Kontakt für Medien:

Frau Susanne Braun, Universität Hohenheim, Forschungszentrum für Bioökonomie
T 0711 459 24026, E susanne.braun@uni-hohenheim.de


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