BioÖkonomieRat: Bundesministerium beruft Expertin der Universität Hohenheim  [13.09.12]

Prof. Dr. Regina Birner berät Bundesministerium für Bildung von Forschung bei Energiewende / Gremium nimmt am 20. September 2012 Arbeit auf

Unterstützung durch Experten: Prof. Dr. Regina Birner von der Universität Hohenheim wird das Bundesministerium für Bildung und Forschung ab 20. September als neues Mitglied im BioÖkonomieRat unterstützen. Das hochrangige Beratungsgremium hilft der Bundesregierung dabei Deutschland zu einer führenden Nation auf dem Gebiet der Bioökonomie zu machen.

Prof. Dr. Birner bei einem Vortrag. Bild: Uni Hohenheim

Prof. Dr. Regina Birner, Leiterin des Fachgebiets Sozialer und institutioneller Wandel in der landwirtschaftlichen Entwicklung an der Universität Hohenheim, ist in den BioÖkonomieRat des Bundesministeriums für Bildung und Forschung berufen worden.

Der BioÖkonomieRat ist ein hochrangiges Beratungsgremium der Bundesregierung, das 2009 seine Arbeit aufgenommen hat. Auf den BioÖkonomieRat geht unter anderem die „Nationale Forschungsstrategie BioÖkonomie2030“ zurück. Sie stellt zwischen 2010 und 2016 insgesamt rund 2,4 Milliarden Euro bereit. Mit diesen Forschungsgeldern will die Bundesregierung den Strukturwandel von einer erdölbasierten hin zu einer nachhaltigen biobasierten Wirtschaft schaffen.

 

Forschung zu Bioenergie und nachhaltiger Entwicklung heute wichtiger denn je

Prof. Dr. Regina Birner, Bild: privat

Prof. Dr. Regina Birner, Bild: privat

Mit der Berufung von Prof. Dr. Birner macht sich das Bundesministerium eine der Kernkompetenzen der Universität Hohenheim zunutze. „Wirtschaftswissenschaften und Agrarwissenschaften mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeit, Ernährungssicherung und Bioenergie sind die zwei großen thematischen Säulen der Universität Hohenheim“, sagt Rektor Prof. Dr. Stephan Dabbert.

Prof. Dr. Birner forscht an der Universität Hohenheim seit 2010 zu den politischen und institutionellen Rahmenbedingungen für eine sozial gerechte und nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung und zu Strategien für die globale Ernährungssicherung. Als neues Mitglied des BioÖkonomieRats hat sie sich vorgenommen, insbesondere die internationale Dimension des Umbaus zu einer biobasierten Wirtschaft zu beleuchten. Für diese Aufgabe kann Prof. Dr. Birner ihre umfangreiche internationale Expertise einbringen.

Sie ist seit mehr als 20 Jahren in der entwicklungsorientierten Agrarforschung tätig und hat zahlreiche Forschungsprojekte in Asien und Afrika durchgeführt. Bevor sie den Ruf an die Universität Hohenheim annahm, war sie Leiterin des Forschungsprogramms Governance im Agrarsektor am renommierten International Food Policy Research Institute (IFPRI) in Washington, D.C.

Auch die wissenschaftliche Beratungsarbeit ist für die international ausgewiesene Agrarökonomin nicht neu. Sie war bereits als Beraterin für die Weltbank, die Welternährungsorganisation FAO und die amerikanische Entwicklungsorganisation USAID tätig. Sie gehört auch zu den Autoren des 2008 veröffentlichten Weltentwicklungsberichts „Landwirtschaft für Entwicklung“ der Weltbank und hat an dem von einer internationalen Expertengruppe ausgearbeiteten „Weltagrarbericht“ mitgewirkt. Seit April 2012 ist sie Mitglied im Beirat Agrarpolitik des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Am 20. September 2012 startet der neu zusammengesetzte BioÖkonomieRat in seine zweite Arbeitsphase. Sie dauert drei Jahre. Die erste Arbeitsphase ist am 31. Mai 2012 ausgelaufen.

Text: Weik / Klebs

Kontakt für Medien:

Prof. Dr. Regina Birner, Universität Hohenheim, Fachgebiet Sozialer und institutioneller Wandel in der landwirtschaftlichen Entwicklung
Tel.: 0711/459 23517, E-Mail: Regina.Birner@uni-hohenheim.de


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