CHE-Masterranking: Lebensmittel-Studiengänge Spitze in Forschung und Praxisnähe [04.10.16]
Masterstudierende bescheinigen Food Science-Bereich guten Kontakt zur Berufspraxis | Top-Noten für Labore, Räume und Prüfungsorganisation
In der Forschung liegen sie bereits seit einiger Zeit ganz vorn: die Lebensmittelwissenschaften an der Universität Hohenheim in Stuttgart ranken auf Platz 1 in Deutschland und Top Ten in Europa bei international renommierten Forschungsrankings. Nun bescheinigen Masterstudierende dem Bereich auch außergewöhnlich gute Lehre und vergeben Spitzennoten für Praxisnähe an die Studiengänge „Food Science and Engineering“ und „Food Microbiology and Biotechnology“. Das ergab eine heute veröffentlichte Befragung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) unter Masterstudierenden.
Mehrmonatige Praxisphasen und Fallstudien, die in das Studium integriert sind: dank dieser Angebote sind Masterstudierende der Lebensmittel-Studiengänge an der Universität Hohenheim gut auf die Berufspraxis vorbereitet. Außerdem beenden Studierende bei den beiden englischsprachigen Studiengängen innerhalb der Regelstudienzeit oder mit nur geringen Überschreitungen ihr Studium.
Mit dem Ranking zeigen die Lebensmittel-Studiengänge, dass sie neben Spitzenleistungen in der Forschung auch in der Lehre glänzen und Studierende schnell und praxisnah für den Arbeitsmarkt fit machen. Mit seinen Forschungsleistungen belegte der Bereich Food Science in diesem Jahr bereits national und international Spitzenplätze beim NTU Ranking und Best Global Universities Ranking.
Bewertungen von gut bis sehr gut
In den Kategorien Ausstattung der Labore und Räume wählten die befragten Masterstudierenden den Bereich Lebensmittelwissenschaft und Biotechnologie in die Spitzengruppe. Diese Kategorien umfassen unter anderem Faktoren wie Platzangebot, Zustand und technische Ausstattung der Labore und Räume. Auch mit der Organisation der Prüfungen waren die Masterstudierenden sehr zufrieden.
In den anderen Kategorien landeten die beiden Lebensmittel-Studiengänge in der Gunst der Masterstudierenden in der Mittelgruppe. Die Studiensituation insgesamt bewerteten sie mit der Note 2,1.
Ausgezeichnete Lehre in Natur- und Wirtschaftswissenschaften – Aufwärtstrend konstant
Auch Studierende anderer Fachrichtungen und Abschlüsse sind laut den CHE-Rankings überdurchschnittlich zufrieden mit der Lehre an der Universität Hohenheim:
- Im Mai diesen Jahres verliehen Bachelor-, Master- und Lehramtsstudierende dem Bereich Biologie die Gesamtnote von 1,7 für die Studiensituation. Die Faktoren Studierbarkeit und Laborpraktika bewerteten die befragten Studierenden dabei besonders gut.
- Auch die Wirtschaftswissenschaften schnitten in der letzten CHE-Masterbefragung im Jahr 2014 außergewöhnlich gut ab: Studierende wählten den Bereich Wirtschaftswissenschaften in den Faktoren Lehrangebot, Wissenschafts-, Berufs- und Praxisbezug in die Spitzengruppe. Die Studiensituation insgesamt bewerteten sie mit der Note 1,8.
Im Vergleich zu vorangegangenen Rankings hat sich die Lehre an der Universität Hohenheim damit in diesen beiden Fachrichtungen in den letzten Jahren konstant verbessert.
Häufig kritisiert in den meisten Rankings: Nachdem die Universität Hohenheim in den vergangenen Jahren stark gewachsen ist, mangelt es an entsprechenden Hörsälen. Abhilfe wird der 11. November bringen: Dank der großzügigen Spende von Unternehmer Otto Rettenmaier eröffnet die Universität Hohenheim an diesem Tag ein neues Auditorium maximum mit Platz für 600 Zuhörer.
Hintergrund: CHE-Hochschulranking
Das CHE-Hochschulranking erhebt den Anspruch, das umfassendste und detaillierteste Ranking im deutschsprachigen Raum zu sein. Seit 1998 wurden über 140 Universitäten und mehr als 250 Fachhochschulen und Berufsakademien an ihren Standorten in das Hochschulranking einbezogen. Dabei vergibt das CHE Hochschulranking keine Rangplätze für die einzelnen Hochschulen wie in anderen Rankings, sondern eine Zuordnung der Hochschulen zur Spitzen-, Mittel- oder Schlussgruppe.
Text: Barsch / Klebs