Utopie oder Dystopie: Agrarroboter sind die Zukunft der Landwirtschaft  [16.07.21]

Landwirtschaft am Scheideweg: Agrarökonom der Uni Hohenheim diskutiert Szenarien, die sich aus Landwirtschaft 4.0 künftig ergeben könnten / aktuelle Publikation

Agrarroboter sind keine Science-Fiction mehr, sondern zunehmend im Einsatz. Für die Landwirtschaft und ihre Auswirkungen auf die Umwelt können sie künftig Hervorragendes leisten – oder das genaue Gegenteil. Dr. Thomas Daum, Agrarökonom an der Universität Hohenheim in Stuttgart, zeichnet in einer aktuellen Veröffentlichung in der Zeitschrift Trends in Ecology & Evolution (Cell Press) beide Szenarien: Die Utopie, in der Flotten von kleinen, intelligenten Robotern im Einklang mit der Natur vielfältige Nutzpflanzen auf agrarökologische Weise produzieren und so helfen, Ertragslücken zu schließen. Und die Dystopie, in der große, traktorähnliche Roboter sich die Landschaft mit schwerem Gerät und chemischen Dünge- und Pflanzenschutzmitteln untertan machen. Beide Szenarien seien denkbar, so Dr. Daum: „Wir als Gesellschaft können entscheiden, in welche Richtung wir wollen und politische Leitplanken dafür setzen.“

Landwirtschaft am Scheideweg: In einer aktuellen Publikation diskutiert der Agrarökonom Thomas Daum von der Uni Hohenheim Szenarien, die sich aus Landwirtschaft 4.0 künftig ergeben könnten. | Bildquelle: Universität Hohenheim / Max Kovalenko


Ausführliche Pressemitteilung auf Englisch: www.eurekalert.org/pub_releases/2021-07/cp-fra070821.php

Publikation
T. Daum: Farm robots: Ecological utopia or dystopia? Trends in Ecology and Evolution. https://www.cell.com/trends/ecology-evolution/fulltext/S0169-5347(21)00175-0
DOI: 10.1016/j.tree.2021.06.002

Text: Leonhardmair

Kontakt für Medien:

Dr. Thomas Daum, Universität Hohenheim, Fachgebiet Sozialer und institutioneller Wandel in der landwirtschaftlichen Entwicklung
T +49 711 459 23630, E Thomas.Daum@uni-hohenheim.de


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